ÖSTERREICHISCHE WALDINVENTUR
Waldinformationen aus erster Hand. Umfassend. Kompetent. Aktuell.
Regionale Auswertungen
Themenkarten
Tabellen
Sie wollen die wichtigsten Walddaten für ihr Bundesland, ihre Bezirksforstinspektion oder Gemeinde wissen?
Hier finden sie eine Auswahl grundlegender Basisinformationen wie Waldfläche, Vorrat, Zuwachs oder Nutzung ab der Waldinventur 1992/96. Für Gemeinden steht derzeit der Waldanteil zur Verfügung.
Sie interessieren sich für Karten zu speziellen Waldthemen, die für ganz Österreich mit Hilfe von Fernerkundungsmethoden erzeugt wurden?
Hier finden sie die Waldkarte der Waldinventur und eine Baumartenmischungskarte. Weitere Themenkarten sind in Bearbeitung.
Sie sind eine forstliche Expertin oder ein Experte und möchten Waldinformationen im Detail abfragen?
Treffen sie hier eine Auswahl aus den umfassenden Ergebnissen über Waldfläche, Vorrat, Zuwachs, Nutzung, Totholz, Verjüngung, Stammschäden oder Schutzwald ab der Waldinventur 1992/96.
Die Waldinventur erhebt für ganz Österreich den Zustand und die Veränderungen im Ökosystem Wald. Sie wird bereits seit 1961 in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Die aktuelle Waldinventur 2016/21 ist bereits die achte Erhebungsperiode, aus den Vergleichen mit früheren Perioden lassen sich Entwicklungen im österreichischen Wald ablesen. Daraus können wir Rückschlüsse auf die Stabilität, Struktur und Dynamik des Ökosystems sowie auf seine ökonomische und ökologische nachhaltige Leistungsfähigkeit ziehen. Das Bundesforschungszentrum für Wald führt die Erhebung und Auswertung im Auftrag der Republik Österreich durch.
Regionale Auswertungen
Daten für Österreich, ihr Bundesland oder ihre Gemeinden können sie einfach in vier Schritten erhalten: Zuerst wählen sie die Erhebungsperiode aus; im zweiten Schritt dann das Thema wie etwa Waldfläche, Vorrat oder Totholz. Rechts mit kleinen Ikons sehen sie auch, für welche regionale Einheit Daten zur Verfügung stehen (BL - Bund/Bundesland, BFI - Bezirksforstinspektion, G - Gemeinde). Unter Kategorie, Schritt drei, können sie einstellen, für welche Art von Wald sie das Ergebnis wollen, z.B. Wirtschaftswald, Schutzwald im Ertrag oder für den Kleinwald. Unter Region grenzen sie dann auf Österreich, ein Bundesland, oder eine Bezirksforstinspektion ein. Mit einem Klick auf die Karte erhalten sie das Ergebnis.
Themenkarten
Aus Satelliten- und Luftbildern sowie mittels anderer Fernerkundungsmethoden werden Karten zu speziellen Waldthemen erzeugt. Aktuell finden sie hier die Waldkarte der Waldinventur und eine Baumartenmischungskarte. Dafür wurde eine sehr detaillierte Karte mit 30 Klassen von Baumarten und deren Mischungen auf 14 Klassen zusammengefasst, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Weitere Karten werden folgen.
Tabellen
In der Rubrik „Tabellen“ finden forstliche Expertinnen und Experten weitere Daten, die über die regionalen Auswertungen hinausgehen. Die Ergebnisse werden als Tabellen dargestellt. In vier Schritten kommen sie auch hier zum Ergebnis: Erhebungsperiode einstellen, Thema auswählen, aus den Kategorien den gewünschten Filter (wie Eigentumsart, Altersklassen, Baumartenmischung) einstellen und dann die Region festlegen. Erklärungen zu Fachbegriffen finden sie im Glossar oder in den Instruktionen der Felderhebungen der ÖWI.
Wissenswertes
Die Waldfläche in Österreich nimmt weiter zu und beträgt mehr als 4 Millionen Hektar. Durch den Klimawandel erfolgt die Waldflächenzunahme vor allem in den gebirgigen Regionen im Westen Österreichs.
Hintergrund: Die wesentliche Ursache dafür ist die Aufgabe von landwirtschaftlich genutzten Flächen, die entweder aufgeforstet werden oder sich von Natur aus bewalden.
Der Trend zu mehr Laubholz setzt sich deutlich fort und verbessert damit die Biodiversität. Um den Wald möglichst gut auf das zukünftige Klima vorzubereiten, ist es wichtig, vermehrt auf Mischbestände zu setzten. Am meisten würde es jedoch dem Wald helfen, wenn deutlich weniger Treibhausgase emittiert würden.
Ohne CO2 - Reduktion wird der Wald stark unter Druck kommen und seine positive Rolle für den Klimawandel verlieren.
Der Holzvorrat steigt weiterhin an und erreicht einen neuen Höchststand. Fast die Hälfte des Holzvorrates befindet sich in besonders dicken Baumstämmen. Diese Holzreserve hat in den letzten Jahrzehnten besonders zugelegt.
Für den Wald der Zukunft muss es zu einer Verjüngung kommen, um den Rohstoff Holz auch weiterhin nachhaltig zur Verfügung stellen zu können.
Der Zuwachs liegt über der Nutzung. Damit ist ein wichtiges Kriterium der Nachhaltigkeit erfüllt. Die aktive Bewirtschaftung des Waldes ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass diese Nachhaltigkeit auch noch nach vielen Jahrzehnten möglich sein wird.
Der Wald erreicht im Alter von etwa 60 Jahren die maximale Zuwachsleistung. Durch diesen Effekt, Mortalität und Schadereignissen, ist nicht auf Dauer gewährleistet, dass der Zuwachs über der Nutzung liegt
Schälschäden bleiben weiterhin auf hohem Niveau. Sie nehmen im Schutzwald deutlich zu und beinträchtigen seine Schutzwirkung. Im restlichen Wald hat es einen leichten Rückgang der Schälschäden gegeben.
Eine Erklärung dafür ist, dass doppelt so viele geschälte Stämme wie früher im Zuge von Durchforstungen entnommen wurden
Die Schäden durch Verbiss an Jungpflanzen haben zugenommen. Schalenwild wie Reh und Hirsch gehören zum Ökosystem Wald und sie haben sich auch schon immer von jungen Waldbäumen ernährt.
Der Bestand an Schalenwild nimmt aber seit vielen Jahrzehnten laufend zu und ist für eine gesunde Entwicklung der Waldverjüngung zu hoch